In Dormagen, Lüdenscheid, Bad Salzuflen und in Herne haben Beamte der Polizei mithilfe des Spezialeinsatzkommandos mehrere Cannabis-Großplantagen entdeckt und insgesamt sieben Tatverdächtige festgenommen. Gegen einen von ihnen gab es bereits einen Haftbefehl. Die anderen sechs kamen vor einen Ermittlungsrichter. Nach Ermittlerangaben von Mittwoch schickte er auch sie alle in U-Haft.
Laut LKA und der zuständigen Staatsanwaltschaft Düsseldorf wurden bei der Razzia mehr als 6.000 Cannabispflanzen sichergestellt. Einsätze gab es auch in Neuss und Oberhausen.
Ein Haftbefehl, sechs vorläufige Festnahmen
Federführend war neben dem LKA die ZeOS, das ist die Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen, angesiedelt bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf.
Die Ermittlungen in der Sache liefen seit November 2024. Den Angaben zufolge richteten sie sich gegen eine Gruppe albanischer Herkunft unter anderem wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handeltreibens mit Cannabis in nicht geringer Menge.
Bei den Einsätzen wurde umfangreiches Beweismaterial gesichert. Neben den Cannabispflanzen zum Beispiel auch Datenträger. Ein 49-Jähriger wurde per Haftbefehl festgenommen. Sechs weitere Verdächtige befinden sich in U-Haft.
Innenminister Reul spricht von einem "schweren Schlag"
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) spricht von einem "schweren Schlag" gegen die illegale Drogenszene: "Wer glaubt, Cannabis sei mittlerweile ein harmloses Geschäft, irrt gewaltig", so der Innenminister.
Unsere Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- LKA NRW
- ZeOS NRW