Am Mittwochabend ist in der Filiale der Modekette "New Yorker" in der Krefelder Innenstadt eine Frau bei einem Messerangriff getötet worden. Am Freitag wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen den Tatverdächten einen Haftbefehl wegen des Tatverdachts des Totschlags erlassen.
Nähere Hintergründe zum genauen Ablauf und dem Motiv sind bisher nicht bekannt. Die Krefelder Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet. Zu dem Angriff soll es im Aufenthaltsraum der Filiale gekommen sein, das Opfer erlag noch am Tatort seinen Verletzungen.
Am Nachmittag vor dem Haftrichter
Der Verdächtige hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft eine afghanische Herkunft. Er wurde am Donnerstagnachmittag einem Haftrichter vorgeführt. Wegen des Vorwurfs des Totschlags ordnete dieser Untersuchungshaft an.
Inwieweit der Mann sich zu den Tatvorwürfen geäußert hat, will die Staatsanwaltschaft nicht sagen. Der Verdächtige und das Opfer waren den Ermittlern zufolge Arbeitskollegen, Näheres zur Identität der Getöteten gibt es bisher nicht.
Tödlicher Angriff in Krefelder Modegeschäft: Verdächtiger in U-Haft. WDR Studios NRW. 08.05.2025. 00:41 Min.. Verfügbar bis 08.05.2027. WDR Online.
Konzern über Tat erschüttert
Der "New Yorker"- Konzern mit Deutschland-Sitz in Braunschweig zeigte sich "tief erschüttert" von dem "tödlichen Gewaltverbrechen" in der Krefelder Filiale. Das Unternehmen bietet seinen Beschäftigten vor Ort nach eigenen Angaben psychologische und seelsorgerische Unterstützung an. Die Filiale bleibe bis auf Weiteres geschlossen.
Man arbeite eng mit den Ermittlungsbehörden zusammen und unterstützt die laufenden Untersuchungen, hieß es weiter. Nähere Angaben wolle man aus "Respekt vor den Angehörigen und zur Wahrung der laufenden Ermittlungen" nicht machen.
Unsere Quellen:
- Staatsanwaltschaft Krefeld
- Polizei Krefeld
- Konzern "New Yorker"